Hallo, ich bins wieder. Oh welch Wunder, es hat also nicht mit einer Woche Abstand geklappt. Nicht mal mit zwei. Und sogar diesen Text hier verfasse ich nicht zu 100% jetzt gerade.
Aaaaaber macht ja nichts. Habe ich ja alles schon angekündigt. Dass es so laufen kann hier. Es freut mich aber sehr, dass du den Weg ein zweites oder vielleicht auch das erste Mal gefunden hast und nun hier bist und dir mein Problem mit der Happiness, bzw. was ich darüber für mich gelernt habe, zu Gemüte führst.
Also. Das Problem mit der Happiness, liegt mir schon etwas länger auf dem Herzen. Ich habe dazu mal einen Text auf meiner iPhone Notiz App verfasst, den ich dir jetzt hier einfach abtippe. Ja, ich weiss ich könnte ihn einfach reinkopieren. Find ich aber nicht so cool. Ich tipp den Text lieber ab und änder noch ein zwei Wörter. Und danach, werde ich vielleicht noch einige Ergänzungen machen, die mir dazu noch eingefallen sind. Oder mir jetzt gerade einfallen, während ich den Text abtippe. Also, los gehts,
Das Problem mit dem "Happiness is a choice"
Zu aller erst. Ich hab leicht reden. Ich bin gesund, ich hab mein Hobby zu meinem Beruf gemacht. Ich kann sogar davon leben. Ich habe eine wundervolle Familie, die mich immer unterstützt und eine handvoll unersetzlicher Freunde. Mir gehts gut. Danke, das weiss ich.
Aber jeder der mich kennt weiss: ich bin ein sehr starker Verfechter von all den Sprüchen wie "Happiness is a choice" oder "Jeder Mensch ist für sein Leben und sein Glück ganz alleine verantwortlich" oder " Du wählst mit deinen Gedanken, wie es dir geht" etc., etc.,..
In meinem Leben, hat sich das immer genau so auch bewiesen und ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es auch stimmt. Ich habe aber wieder einmal mehr gelernt, natürlich kannst du dich jeden Tag dazu entscheiden glücklich zu sein und in allem das Gute sehen: Hier aber mein Achtung!
Belüg dich niemals selbst!
Ich sass in einer Phase in der ich merkte; ich entscheide mich jeden Tag glücklich zu sein und kämpfe sehr hart dafür, dieses Glück auch zu spüren. Klappte auch ganz gut. Ich merkte aber im innersten Inneren, dass da was nicht stimmt. Wenn ich einen ganz kurzen Moment ehrlich zu mir selber war, und es für eine Sekunde zuliess, kam da ein riesen Unzufriedenheitsgefühl auf. Keine Ahnung ob man das so sagt. Aber ich mein einfach, ich war unglücklich und unzufrieden. Ich hatte allerdings keine Ahnung warum, wieso oder woher das kam. Ich hatte aber das Bedürfnis nach Couch, Schokolade, Wein, Pommes, Pizza, stoppeligen Beinen und Netflix den ganzen Tag. Ach ja, ungewaschene Haare und alles grundlos Scheisse finden natürlich auch. Das ist aber nicht das, was ein glücklicher Mensch tut, oder? Und hey, Happiness is a choice. Also weg mit all den schlechten Gefühlen und dieser unterschwelligen Unzufriedenheit.
Also stand ich morgens auf und wusch mir die Haare, trank brav zwei Liter Wasser am Tag und kaufte mir den Salat statt die Pommes. Ich ging raus und entschied mich dazu, glücklich zu sein. Jeden Tag aufs Neue. Fühlte sich aber jeden Tag beschissener an. Bis mir bewusst wurde, wie scheisse anstrengend Glücklich sein, eigentlich ist.
Und dann las ich auf Instagram den Satz: Sit with it!
Bum. Ja verdammt. Das ist es. Je länger ich mich dagegen wehrte meine schlechte Laune auszuleben und sie mit entschiedenem glücklich sein überdeckte, umso schlechter ging es mir tatsächlich.
Und sieh an! Alle Pläne gecancelt, zwei Tage auf der Couch mit Pommes und Pizza vom Lieferservice. Einer ganzen Packung Kinder Country. Mein Leben und mich selber bemitleiden. Alles sinnlos und scheisse finden. Den fettigsten Haaren des Jahrhunderts. Mit dem schlechtesten RTL 2 Programmen danach der 4ten Staffel von Black Mirror (geil, einfach geil übrigens). Mit Cola den ganzen Tag und jeglichem Zulassen aller Emotionen, merkte ich auf einmal wie ich überhaupt keine schlechte Laune mehr hatte. Ich war in dem Moment völlig zufrieden und einfach nur glücklich. Ich genoss es sogar richtig. Und nach 48 Stunden Isolation steh ich auf und entscheide mich wieder glücklich zu sein. Und es geht wie von selbst. Eigentlich fühlt es sich nicht mal mehr wie eine Entscheidung an. Ich bin es einfach.
Ich bin glücklich weil ich mir erlaubt habe schlechte Laune zu haben. Weil ich meine Gefühle zugelassen habe. Weil ich auf mich und mein Bauchgefühl gehört habe. Ich bin glücklich weil ich mich entschieden habe, mir selber das zu geben, was mich in dem Moment glücklich macht. Und in diesem Moment war es eben einfach mal Schmollen und schlechte Laune haben. Und das Leben und die Welt einfach scheisse finden. Ungesund essen und keinen Kontakt zur Aussenwelt pflegen.
Indem ich mich also entschieden hatte, vermeintlich unglücklich zu sein, habe ich meine Leichtigkeit im glücklich sein wieder gefunden.
Ende der Geschichte.
Wow, am Schluss hatte ich wohl keine Lust mehr ein schönes Ende zu finden. Oder einen runden Abschluss zu machen. Aber so bin ich nunmal. Manchmal schmückend und dann doch wieder knapp.
Eigentlich könnte ich das wirklich so stehen lassen. Denn ich finde, es ist ziemlich logisch, was ich damit sagen will. Ja, Happiness ist eine Choice. Aber was Happiness für jeden einzelnen Menschen an jedem einzelnen Tag ist, bleibt eine ganz persönliche Sache. Es gibt da draussen keinen Menschen, der dir sagen kann wie deine Happiness aussieht, oder was sie ist oder wie sie sich anfühlt. Der einzige Mensch der sie finden kann oder beschrieben kann, bist du ganz alleine. Dein Bauchgefühl wird dir immer, und ich meine wirklich immer zu jedem Zeitpunkt, ganz ehrlich sagen, was du gerade brauchst um glücklich zu sein.
Und was ich vielleicht noch dazu sagen würde ist: Lass dir niemals von niemandem zu keinem Zeitpunkt sagen, dass dein Weg oder deine Art deine Happiness zu leben, falsch ist.
Du alleine weisst, was du an jedem Tag und zu jeder Zeit brauchst oder tun musst, damit deine Happiness auch wirklich deine Choice ist. Leb sie so, wie du es willst, brauchst und vor allem fühlst!
Triff dich mit Freunden, geh feiern, knutsch mit dem Fremden. Geh wandern, koch frisches Gemüse, lies ein Buch, mach Sport. Chill auf der Couch, trink Wein und bestell die Pizza. Tu worauf du Lust hast. Wonach du dich fühlst. Immer. Immer. Immer!
Zu viele englische Wörter, ich weiss. Aber das regt mich übrigens schon immer auf, dass es für Happiness keine richtig gute und schöne deutsche Übersetzung gibt. Aber egal jetzt.
Ich hab gesagt, was ich sagen wollte.
Also, habt einen schönen Wochenstart.
Danke, dass du mir wieder deine Zeit geschenkt hast, damit ich einfach drauflos schreiben konnte.
Es ist schön, dass es dich gibt!
Viel Liebe
Mareen
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